Gemeinsam für die Zukunft der Notfallmedizin
Beim 15. Deutschen Interdisziplinären Notfallkongress (DINK), veranstaltet unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) und dem Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA), standen am 7. und 8. März in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle die drängenden Themen und Innovationen der Notfall- und Rettungsmedizin im Mittelpunkt.
Über 1500 Expertinnen und Experten haben sich zu diesem Anlass intensiv über zukunftsweisende Ideen, Lösungsansätze und aktuelle Forschungsergebnisse ausgetauscht, wobei sie die Brisanz von Reformen in diesem Bereich besonders hervorgehoben haben. „Die Zeit drängt. Reformvorschläge liegen ausreichend vor. Es fehlt die Umsetzung“, betonte Prof. Dr. Jörg Christian Brokmann, stellvertretender Sprecher der Sektion Notfall in der DGAI und Mitglied des Kongress-Organisationskomitees, im Rahmen einer Pressekonferenz.
Die zentralen Werte der Notfall- und Rettungsmedizin - Multiprofessionalität, Interdisziplinarität und Teamgeist - prägten auch die Diskussionen auf dem Kongress. Die einhellige Meinung: Nur im gemeinsamen Handeln können die nötigen Veränderungen erfolgreich umgesetzt werden. Dies erfordert sektorenübergreifende Zusammenarbeit, um die Notfall- und Rettungsmedizin optimal auf die Bedürfnisse der Patienten auszurichten.
Das vielseitige Kongressprogramm bot Raum für aktive Beteiligung der verschiedenen Berufsgruppen. Mit Vertreterinnen und Vertretern aus Rettungsdienst, Leitstellen und Notfallpflege bot er Gelegenheit zur interprofessionellen Interaktion und Austausch. Dabei wurden unter anderem Themen wie alternative Versorgungsansätze, präklinische Telenotarztsysteme und die Vorbereitung auf Großschadenslagen diskutiert. Ein Höhepunkt war die Ehrung von Prof. Dr. Christian K. Lackner mit dem Deutschen Preis für Notfallmedizin für sein herausragendes Engagement.
Am Ende fiel die Bilanz der Veranstalter positiv aus: Sie zeigten sich begeistert von der lebhaften Beteiligung und dem fruchtbaren Austausch und ermutigten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den eingeschlagenen Weg gemeinsam fortzusetzen – zum Beispiel im Rahmen des DINK 2025, der vom 20. bis zum 21. März 2025 stattfindet.
