Grußwort
der DINK 2026 bietet erneut die Gelegenheit, gemeinsam innezuhalten, Entwicklungen kritisch zu reflektieren und den interprofessionellen Austausch zu pflegen, der unsere Arbeit seit vielen Jahren trägt. Die Anforderungen an die Akut- und Notfallversorgung haben sich weiter verschärft – sowohl durch die zunehmende Volatilität gesellschaftlicher Rahmenbedingungen mit direkten Auswirkungen für die Notaufnahmen und Rettungsdienste als auch durch die angespannte weltpolitische Lage mit ihren unmittelbaren Folgen für unsere Bevölkerung. Diese Entwicklungen fordern uns fachlich, organisatorisch sowie menschlich in besonderem Maße. Die Schaffung von Resilienz ist der in diesem Zusammenhang am meisten benutzte Begriff und wir möchten Ihnen auf dem Kongress dafür auch konkrete Ansätze und Ideen liefern.
Auch die Notfallreform ist zwischenzeitlich umfangreich diskutiert, es benötigt nun eine schnelle Umsetzung. Denn herausfordern werden uns weiterhin knapper werdende finanzielle Mittel, die sowohl die Versorgung als auch die Forschung belasten und Innovationen nur eingeschränkter ermöglichen werden. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Transformationsprozesse aktiv begleiten und unsere Erfahrungen aus der klinischen Praxis, der präklinischen Versorgung und der Versorgungsforschung direkt einbringen. Auch hierfür möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben auf dem DINK2026 Neues zu erfahren.
In einer Zeit, in der Unsicherheiten zunehmen und Ressourcen begrenzt sind, zeigt sich besonders eindrucksvoll, was unser Arbeitsfeld ausmacht: Das kollegiale Miteinander. Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, Ärztinnen und Ärzte sowie Notfallpflegekräfte und Physician Assistants stehen tagtäglich gemeinsam am Patienten und tragen Verantwortung für die Akutversorgung der Bevölkerung. Dieses partnerschaftliche Handeln endet aber nicht am Notfallbett oder im Einsatzfahrzeug. Es setzt sich fort im wissenschaftlichen Diskurs, im kollegialen Austausch und in der gemeinsamen Verantwortung für die Weiterentwicklung unseres Fachgebiets der Notfallmedizin.
Gerade in herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, dass wir einander unterstützen, Belastungen teilen, unsere unterschiedlichen Perspektiven als Stärke begreifen und wertschätzend miteinander umgehen. Dieses verbindende Element prägt unsere Profession und ist die Grundlage dafür, dass wir trotz aller Widrigkeiten die Freude an unserer Arbeit bewahren – einer Arbeit, die bedeutend, sinnstiftend und für die Gesellschaft unverzichtbar ist.
Wir wünschen uns allen einen erkenntnisreichen Kongress, intensive Diskussionen und den kollegialen Geist, der den DINK seit jeher besonders macht.
Wir wünschen uns allen einen erkenntnisreichen Kongress, intensive Diskussionen und den kollegialen Geist, der den DINK seit jeher besonders macht.
Mit herzlichen Grüßen
| Prof. Dr. J. C. Brokmann, Aachen | Dr. D. Häske, Reutlingen | |
| Prof. Dr. A. Schleppers, Nürnberg | ||